Sonntag, 26. Oktober 2008

Tuberkulose immer gefährlicher



Das einundzwanzigste Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Seuchen werden. Diese Befürchtung teilen inzwischen immer mehr Gesundheitsexperten und es scheint so, als behielten sie recht. So kommt jetzt nach HI-Virus, dem Grippevirus H5N1 oder dem berüchtigten Krankenhauskeim Staphylococcus aureus eine neue Gefahr auf uns zu. Die Rede ist von antibiotikaresistenten Tuberkuloseerregern. Das Mykobakterium Tuberkulosis ist ohnehin ein ebenso gefährlicher wie auch zäher Erreger. Er wird zumeist über die Atemwege aufgenommen, nistet sich anschließend in der Lunge ein und wird auch gerne im Verdauungstrakt aktiv, in den er über herabgeschlucktes Bronchialsekret gelangt. Weitere Verbreitungsorte sind die Leber, die Nieren, das Knochenmark und sogar das Gehirn. Unbehandelt führt die Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod.
Womit wir auch schon beim eigentlichen Thema wären, denn die Tuberkulose konnte bisher mit Hilfe von Antibiotika erfolgreich bekämpft werden. Aber gerade diese Option beginnt uns nun in zunehmendem Maße wegzubrechen. Der Grund für die zunehmende Therapieresistenz der überwiegend aus dem Osten zu uns
vordrängenden Keime liegt im falschen Umgang mit antibiotischen Wirkstoffen. Denn für alle Antibiotika gilt: Entweder man nimmt sie richtig ein oder besser gar nicht.
Antibiotika sind im Grunde Gifte (anti bio) die den Erreger töten sollen ohne dessen Wirt zu schaden. Dies tun sie, indem sie bestimmte Substanzen zerstören, die es nur in Bakterien, nicht jedoch im Menschen gibt. So zum Beispiel das Murein, welches nur in Bakterienhüllen vorkommt. Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung mit Antibiotika ist daher eine ausreichende Wirkstoffmenge, hoch genug, um alle Erreger auf einmal zuverlässig auszuschalten. Ist die Dosis jedoch zu gering, dann entwickeln die überlebenden Keime Resistenzen dagegen und können diese dann sogar über sogenannte Plasmide an andere Erregerstämme weitergeben. Zu früh abgebrochene Behandlungen oder die Nichteinhaltung der vom Arzt verordneten Dosierung sind also daran schuld, daß immer mehr resistente Tuberkeln die Welt unsicher machen. Zur Veranschaulichung ein paar Zahlen:

  • Weltweit sind etwa zwei Milliarden Menschen infiziert
  • Jährlich erkranken mehr als acht Millionen Menschen neu an Tuberkulose, ein Drittel davon stirbt an den Folgen der Erkrankung
  • Allein in Deutschland wurden im Jahr 2002 insgesamt 7.684 Neuerkrankungen gemeldet
  • Der WHO zufolge erkranken weltweit jedes Jahr rund 300.000 Menschen an Therapieresistenten Tuberkuloseerregern
  • In China erkranken jährlich rund 485.000 Menschen neu an Tuberkulose.



  • Die weltweite Lage ist schwierig, aber nicht aussichtslos. Dies verdanken wir nicht zuletzt einer Entdeckung, auf die Forscher mehr oder weniger zufällig gestoßen sind. Die Rede ist von dem Lebensmittelzusatz 2-Phenylethyl-Butyrat. Dies ist ein künstlicher Aromastoff und als alltäglich verwendeter Lebensmittelzusatz in vielen Ländern, darunter auch den USA, zugelassen. Er verhindert, daß die Erreger resistent werden können gegen das bislang üblicherweise bei TB verwendete Antibiotikum Ethionamid.
    zur Quelle hier lang

    Eine weitere Hoffnung bietet ein ebenso alter, wie auch bewährter Zweig der Naturheilkunde, die Aromatherapie. Dahinter steht die Annahme, daß Pflanzen die
    selben Feinde haben wie Menschen und Tiere, nämlich Viren, Bakterien und Pilze. Im Gegensatz zu uns haben Pflanzen indess kein spezifisches Immunsystem. Vielmehr sind sie darauf angewiesen, mit nur einer einzigen Substanz sämtliche mikrobiellen Angreifer in Schach zu halten. Da diese Substanzen, in der Regel ätherische Öle, den Pflanzen ihren charakteristischen Duft verleihen, trägt deren Verwendung den Namen Aromatherapie. Als besonders wirksam erwiesen hat sich im Falle der Tuberkulose das ätherische Öl des Thymians. Dessen Wirkstoff Thymol hat in Studien zu überraschenden Ergebnissen geführt. Laboruntersuchungen zufolge soll dieser Duftstoff weniger als 15 Sekunden benötigen, um Tuberkeln abzutöten. Schneller als jeder synthetische Wirkstoff und dazu völlig frei von Nebenwirkungen.

    Montag, 15. September 2008

    Krank aus Gewinnsucht

    Gerdas Tipp

    Die Pharmaindustrie hat ein neues Produkt gegen Heuschnupfen entwickelt. Eine Tablette, die Blütenpollen enthält, soll den leidgeplagten Rotznasen jetzt neue Horizonte der Genesung eröffnen.
    Was steckt dahinter? Die hemmungslose Verdienwut der Pharmakonzerne, die ein wirksames Heilmittel aus der Naturapotheke stets solange boykottieren bis sie es selbst in Gold verwandeln können.Aber lasst uns die Geschichte doch einmal von Beginn an zusammenspinnen.

    Der kleine Josch hat Heuschnupfen. Gerade mal fünf Jahre jung ist er, als es ihn beim Spielen auf der Wiese überkommt. Von eine Minute zur anderen setzten heftigste Niesattacken seiner unbeschwerten Kindheit ein jähes Ende. Die einstmals befreundete Blumenwiese wandelt sich zum erbitterten Gegner seiner Nasenschleimhäute und versaut ihm fortan einen Tag nach dem anderen.
    "Da mußt Du im Winter Honig Essen" rät die alte Gerda von nebenan. "Alles Quatsch"meint der Onkel Doktor, wie er es gelernt hat."Da benötigen wir schon eine richtige Desensibilisierungstherapie", wie er es gelernt hat. Ab sofort muß klein Josch einmal wöchentlich zur Praxis, wo er mit Spritzen traktiert wird, die in verdünnter Lösung Blütenpollen enthalten. Dadurch soll sich der Körper an die Pollen gewöhnen und dabei lernen, sich immunologisch mit diesen zu arrangieren. Die alte Gerda hatte zwar auch nichts anderes gesagt, aber Honig ist einfach so verdammt unwissenschaftlich.
    Zwei Jahre später hat sich immer noch nichts gebessert ausser der Umsatzlage des Arztes und der Pharmaindustrie, die den wirkungslosen Dreck hergestellt und verkauft hat.
    Was weder der Onkel Doktor, noch die Laborratten aus der Pharmaforschung, noch die alte Gerda bis dahin wußten, ist nämlich der Umstand, dass auch die Schleimhäute mitlernen müssen bei dieser "Desensibilisierungstherapie". Dort spielt sich schließlich das ganze Geschehen ab. Und Schleimhäute sind überall im Körper Schleimhäute, egal ob in der Nase oder im Verdauungstrakt. Allesamt aus dem selben embryonalen Keimblatt entstanden, allesamt ektodermalen Ursprungs. Aber davon weiß Gerda nichts. Das einzige was Gerda weiß, ist eben, das Honig hilft und das auch nur während der Wintermonate eingenommen.

    Inzwischen geht klein Josch nicht mehr zur Praxis, hat die Nase voll von dem vielen Gepieke und zieht es vor, so wie immer zu niesen, egal ob mit oder ohne Spritze. Da bekommt seine Mutter auf einmal den Rat von einem alten Heilpraktiker: "Da muß der Kleine im Winter Honig Essen"
    Auf einmal ist Gerda wieder präsent und diesmal wird ihrem Ratschlag Folge geleistet. Weitere zwei Jahre später ist klein Josch so gut wie vollständig Heuschnupfenfrei.

    Mehr als 35 Jahre später sieht auch die Pharmaindustrie ein, dass der Trick mir den Spritzen nicht funktioniert und entschließt sich ebenfalls, auf die alte Gerda zu hören.
    Aber Honig ist einfach so verdammt unwissenschaftlich. Und schlimmer noch, ich bekomme ihn an jeder Ecke beim Imker. Das Schlimmste jedoch kommt erst noch. Honig kostet nur einen Bruchteil von dem, was die Ampullen für die hochwissenschaftliche "Desensibilisierungstherapie" an Gewinnen bescheren. Also wird die Devise ausgegeben:
    Was uns nicht gehört, kann unmöglich funktionieren. Was uns nicht reicher macht, ist per se als nutzloser Aberglaube zu ächten. Darum wird Gerdas Honigtipp auch weiterhin milde belächelt und ins Reich der Sagen und Mythen verbannt. Zugleich wird geforscht und entwickelt. Solange, bis die ultimative Heuschnupfenpille bereit ist für die Marktreife. Diesmal nicht durch die Kanüle, sondern durch die Speiseröhre werden die Pollen nun mit dem körpereigenen Immunsystem konfrontiert und solange die Industrie und der Onkel Doktor kräftig mit verdienen, hat auch der Patient seinen Nutzen davon. Honig in Tablettenform und keine klebrigen Finger mehr :)

    Samstag, 6. September 2008

    Baumheilkunde














    Unsere Vorfahren waren baumbegeistert. Einfach einen Baum umzuhacken zog noch vor 2000 Jahren unweigerlich die Todesstrafe nach sich. Bäume waren den alten Kelten heilig, manche davon sogar ganz besonders.Wenn Du in den Bereich eines Baumes eintrittst, spürst Du, wie sich die Athmosphäre um Dich herum verändert. Je nach Baumart hast Du das Gefühl, in einer hohen, erhabenen Halle zu stehen (Eiche) oder in geselliger Runde zu sitzen (Linde). Manche Bäume sind sehr besitzergreifend und dulden keine Nachbarn in ihrem Einzugsbereich. Unter ihren Zweigen wächst kein Gras und wenn, dann nur sehr spärlich (Walnussbaum. In früheren Zeiten, so lautet eine Geschichte, verabschiedeten sich Menschen vom Leben, indem sie sich zum Schlafen unter einen Walnussbaum legten. Bei Hautproblemen widerum berührte man die herabhängenden Zweige eines Ahornbaumes während die Weide, besonders während ihrer Blüte, eher als gefährlich eingestuft wurde. Interessant in diesem Zusammenhang mag es erscheinen, dass Dr.Edward Bach, der Entdecker der Bachblüten, just zu dem Zeitpunkt starb, als er sich mit dem Wesen des Weidenbaumes befasste.
    Druidische Priester und Heiler hatten schon immer eine ganz besondere Beziehung zu Eichen. Der urnordische, keltische Name der Eiche lautet "druis", und die Druiden waren übersetzt die "Kinder der Eichen". Die Eich galt als Spender reinster Lebenskraft. Eines der druidischen Standartrezepte zur Lebenskraftaktivierung bei Kranken bestand in frisch geflückten Eichenblättern, die einige Stunden in Wasser gelegt wurden. Das Wasser trank der Kranke anschließend. Alles Quatsch und Aberglauben? Wenn Du das denkst, dann implizierst Du damit, unsere Vorfahren wären Hirngespinnsten nachgejagt. Das konnten diese sich damals allerdings noch viel weniger leisten als wir heute. Damals gab es weder Harz 4 noch die AOK oder andere soziale Einrichtungen. Die Menschen waren pragmatisch und zweckorientiert, denn nur wenn das Holz gehackt und die Vorräte eingemacht waren, hatte man eine Chance, den nächsten Winter zu überstehen. Warum also nicht mal 'was ganz altes ausprobieren?

    Mittwoch, 9. Juli 2008

    Ohrakupunktur


    Reflexzonen des Ohres


    Die Ohrakupunktur ist eine sehr alte Heilkunst.Sie kommt ursprünglich aus China. Bereits im 2100 Jahre alten "Huang Di Nei Jing", dem antiken Standartwerk für traditionelle chinesische Medizin, finden sich klare Hinweise darauf. Schon damals wurden reflektorische Beziehungen entdeckt, die zwischen einzelnen Regionen der Ohrmuschel und dem Rest des Körpers bestehen.
    Erst in den 50ern wurde die Systematik der Ohrreflexzonen von dem französischen Arzt Paul Nogier wiederentdeckt und in mühevoller Kleinarbeit rekonstruiert.
    Behandeln lassen sich mit dieser Akupunkturtechnik vor allem akute Krankheitszustände wie Tinnitus, Schwindel (Morbus Mèniére), Heuschnupfen, Migräne oder allergisches Asthma bronchiale und viele andere Leiden. Bei chronischen Erkrankungen hingegen setzen Therapeuten eher auf die Körperakupunktur. Ein ganz hervoragendes Standartwerk ist das Buch:
    Propädeutik der Ohrakupunktur von Axel Rubach - Hyppokratesverlag, Stuttgart 1988

    Montag, 7. Juli 2008

    Gut und Böse

    Was unterscheidet einen gutartigen Tumor von einem bösartigen?
    Der gutartige Tumor wächst und verdrängt dabei umliegendes Gewebe.Von aussen betastet ist er verschiebbar. Man spricht von einem gutartigen raumfordernden Prozess. Er kann vergleichsweise leicht entfernt werden.
    Der Bösartige hingegen verdrängt kein Gewebe, sondern er wächst mitten hindurch. So eben auch durch Blutgefässe, in denen er Tochterzellen absiedeln kann die vom Blutstrom mitgeführt werden und andernorts als Metastasen weiter wuchern. Heute stehen die Heilungschancen für einen bösartigen Tumor zum Glück recht gut, voraus gesetzt, dass dieser rechtzeitig erkannt wird. Aus diesem Grund sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig.

    Meergeboren




    Quelle des Lebens
    Wellen und Meer


    www.seelenheilkunde.de


    Einst schwammen wir im Wasser, jetzt schwimmt das Wasser in uns.
    Ja, es ist wahr, wir alle sind dem Meer entstiegen. Und dabei haben wir es mitgenommen. In unseren Zellen, in unserem Blut und in allem, was wir sonst noch so an Flüssigkeiten beherbergen. Der Mensch besteht zu ca. 75% aus Wasser, Säuglinge und Kleinkinder sind sogar noch flüssiger. Betrachten wir unsere Zellstruktur einmal ganz pragmatisch, so kommen wir zu dem Schluß, dass wir aus einer unüberschaubar großen Anzahl winzig kleiner Salzwassersäckchen bestehen. Ohne Wasser gäbe es in uns keine Stofftransporte, keine Kommunikation, kein Leben. Und wir lieben es, das Waser. Überall auf der Welt werden zuerst die Ufer bebaut und dann erst das Landesinnere. Eine Tasse Kaffee mit Meerblick wird immer etwas teurer gehandelt werden als deren Kollegin mit Blick auf öde Betonfassaden. Wasseroberflächen gehören zu den besten Psychotherapeuten der Welt und fliessende Gewässer erhalten unsere Gesundheit. Das Wort Hygiene leitet sich ab von der griechischen Göttin "Hygeiya", der Göttin der Fliessgewässer, der Flüsse und Bäche. Wasser steht auf Platz zwei der wichtigsten Dinge in unserem Leben. Auf Platz eins steht die Atemluft und auf Platz drei unsere Nahrung. Mögest Du, lieber Besucher, stets flüssig genug sein.

    Donnerstag, 3. Juli 2008

    Pyelionephritis- kein Spaß

    Eine Nierenbeckenentzündung ist alles andere als harmlos. Das Nierenbeckern (Pyelium) ist der einzige Teil Deiner Niere, der mit Schmerznerven versehen, also sensibel innerviert ist. Wenn die Entzündung von der Blase aus zur Niere hochgeklettert ist, stehen die Chancen besser für die Niere, auch wenn die Blasenentzündung das Ganze äusserst unangenehm macht. Anders, wenn die bakterielle Entzündung auf dem Blutweg erfolgt. Da das Nierenbecken ganz am Ende des Weges durch die Nieren liegt, heisst das zugleich, dass die Entzündungsbakterien zuvor einmal quer durch die gesamte Niere gewandert sein müssen und auf diesem Wege ihre Spuren hinterlassen haben. Daher sollte der Weg zum Nierenarzt (Nephrologen) keine Minute hinausgezögert werden. Dialysepatienten haben kein leichtes Los.